19 Jugendliche der Pfarrei Neukirchen empfingen am Samstag, 17. Juli, in der Pfarrkirche St. Martin von Generalabt em. Pater Thomas Handgrätinger die Firmung. Die würdige musikalische Gestaltung des Gottesdienstes erfolgte durch den Festspielchor Neukirchen mit Organist Nico Steinbach. Die Firmlinge mit ihren Paten und Familien nahmen zunächst, den Corona-Regeln entsprechend, in der Kirche Platz, daraufhin zog Generalabt Handgrätinger mit Pfarrer Pater Simeon durch den Mittelgang feierlich ein. Zu Beginn schilderten die Firmlinge, was sie in der Zeit der Vorbereitung aufgrund der Corona-Pandemie vermissten. Dabei nannten sie die fehlenden Treffen mit Freunden, den Urlaubsverzicht, ausgefallenes Fußballtraining und Vereinsveranstaltungen, das abgesagte Heimatfest und die entfallenen Feiern. Gleichzeitig schilderten sie, was ihnen dennoch Mut machte, und nannten hier auch die Impfungen von Oma und Opa. Generalabt Handgrätinger führte dazu aus, dass ebenso der Segen und die Kraft des heiligen Geistes, den die sie heute empfangen werden, eine Stärkung für das gesamte Leben darstellt. Danach wurde mit Holzbuchstaben die Bedeutung der Firmung symbolisch dargestellt. Das „F“ steht für Fest und festlegen, „I“ für immer für uns da sein, „R“ für Ruhe finden mit Gott, „M“ für Mut, „U“ für Unikat und einzigartig, „N“ für Nachhilfe oder offenes Ohr und „G“ für den Heiligen Geist. Generalabt Handgrätinger ging in seiner Predigt auf die Träume der Firmlinge ein und stellte die Frage: „Wovon träumst Du in deinem Leben?“. So kann sich der Lebenstraum eines Jeden im Laufe der Zeit ändern und auch unvorhergesehene Wege einschlagen. Dabei zog er auch Parallelen zum Lebensweg des heiligen Josef. Die Gestaltung dessen Lebens änderte sich für Josef plötzlich, dennoch wendete sich alles zum Guten, da er im entscheidenden Moment stets seiner inneren Stimme folgte. Handgrätinger bat abschließend die Paten, den Firmlingen bei ihrem Lebenstraum beizustehen. Es folgten das Taufversprechen und die Firmung, indem der Generalabt jedem ein Kreuz mit Chrisam-Öl auf die Stirn zeichnete und die Pfarrei ein Kreuz mit dem Heiligen Geist überreichte. Die Firmlinge trugen anschließend die Fürbitten vor, sie befassten sich mit der Corona-Pandemie, die „alles anders machte und durcheinanderbrachte“. Abschließend überreichten sie dem Generalabt ein Geschenk und Pater Simeon dankte Handgrätinger für die Spende der Firmung. Auch betonte Pater Simeon hier die gelungene Vorbereitung durch Angelika Brieger, Ingrid Six, Andrea Jakob und Hedwig Seidenader.